Indien weckt Sehnsüchte – das hatte schon der Schriftsteller Hermann Hesse gespürt. Das siebtgrösste Land der Erde fasziniert durch seine Vielfalt an Kulturen, Farben, Landschaften, Fauna und Flora. Das Leben auf dem Lande scheint oft im Mittelalter stehengeblieben zu sein. In Indien vereinen sich die grossen Religionen der Welt, einige wie der Buddhismus, Hinduismus, Jainismus und Sikkismus haben hier ihre Wurzeln. Ihnen zu Ehren entstanden wunderbare Höhlen- und Felsentempel, Klosteranlagen, Pagoden und Kirchen, geschmückt mit prachtvollen Malereien und Skulpturen. Auf Ihrer Reise werden Sie einen schönen Teil dieses Weltkulturerbes eingehend erkunden.
22 Reisetage |
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Termin: 23. Nov. - 14. Dez.. 2013 |
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Reiseleitung: Gabriele Weiherich, Sinologin, Politologin |
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Preise |
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ab/bis Zürich | Fr. 7490 | ||||||||
Einzelzimmer-zuschlag | Fr. 1150 | ||||||||
Indienvisum | Fr. 150 | ||||||||
Jahres-versicherung | Fr. 83 | ||||||||
Mindestteilnehmerzahl: 10, maximal 20 | |||||||||
Leistungen |
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1./2. Tag (Sa/So): Flug Zürich – Delhi: Nach Ihrer Ankunft besuchen Sie die Höhepunkte Alt-Delhis, das Rote Fort, die Freitagsmoschee, das Humayun-Grabmal von 1565 und die Ruinen des Qutub Minar, Teil des Unesco-Weltkulturerbes. Neu-Delhi erinnert an die Kolonialzeit der Engländer. 2 Übernachtungen.
3. Tag (Mo): Kurzer Flug nach Patna. Hier fand 253 v. Chr. das dritte buddhistische Konzil statt und alte Berichte beschreiben die blühende Stadt. Heute sind nur noch spärliche Reste dieser ruhmreichen Stadt zu sehen. Nur 90 km entfernt liegt Nalanda, im 8./9. Jh. eine der weltgrössten buddhistischen Klosterakademien. 1 Übernachtung in Rajgir.
4. Tag (Di): In Rajgir verbrachte Buddha viele Sommer auf dem Geierhügel, dort fand in den Höhlen von Saptaparni das erste buddhistische Konzil statt. Auch Mahavira, der Gründer der Jain-Religion, lebte hier. Sehen Sie die Reste aus buddhistischer Zeit und der Gupta-Epoche. Gegen Mittag Fahrt nach Bodhgaya, 2 Übernachtungen.
5. Tag (Mi): Bodhgaya gilt als der heiligste Ort des Buddhismus, weil Shakyamuni hier unter dem Bodhi-Baum seine Erleuchtung erlangte und zum Buddha wurde. Deshalb treffen Sie hier auf zahlreiche Pilger aus Japan, Tibet, Thailand usw, welche in von Landsleuten erbauten Klöstern sich zur Meditation zurückziehen. Sie besuchen den berühmten Mahabodhi-Tempel, der bereits im 2. Jh. v. Chr. zu Ehren des Bodhi-Baumes errichtet wurde.
6. Tag (Do): Eine landschaftlich reizvolle Busreise bringt Sie nach Sarnath. Hier hat Buddha das «Rad der Lehre» in Bewegung gesetzt und im Gazellenpark seine Lehre dargelegt. Sie sehen das archäologische Museum sowie die Ruinen der Klöster und Stupas, die von Kaiser Ashoka zu seinen Ehren errichtet wurden. Ankunft in Varanasi, 2 Übernachtungen.
7. Tag (Fr): Varanasi: Bereits bei Sonnenaufgang strömen Hindus an den heiligen Ganges, um sich zu reinigen. Vom Boot aus sehen Sie das religiöse Leben und die Scheiterhaufen für die Verstorbenen, deren Asche in den Fluss gestreut wird. Sie schliessen sich dem Pilgerstrom an und besuchen die wichtigsten Tempel und Sehenswürdigkeiten.
8. Tag (Sa): Kurzer Flug nach Khajuraho. Vor 1000 Jahren verzierten hier begnadete Steinmetze die heiligen Stätten mit wunderschönen, himmlischen Nymphen, Göttern, Liebespaaren und Fabeltieren –Kamasutra in Stein und Abbild der Lebensfreude. 1 Übernachtung.
9. Tag (So): In der alten Fürstenstadt Orchha entführen Sie imposante Paläste, Festungen und Tempel in die Welt der Moguln und auch ihrer Gegner. Beim Bummel über den Markt erleben Sie den farbenfrohen und kunterbunten indischen Alltag. 1 Übernachtung.
10. Tag (Mo): Der Clan der Bundela-Rajputen hat das Stadtbild von Orchha mit seinen eindrucksvollen Palastanlagen und Repräsentationsbauten geprägt. Tempelanlagen aus verschiedensten Epochen sind noch heute vielbesuchte Wallfahrtsstätten. Am Flussufer befinden sich imposante Begräbnisanlagen. Fahrt nach Gwalior, 1 Übernachtung.
11. Tag (Di): Der Palast von Gwalior gehört zu den mächtigsten Bergfestungen der Welt. Der Aufstieg ist gesäumt von riesenhaften Skulpturen der Jain aus dem 15. Jh. Sehenswert ist zudem ein Tempel aus dem 9. Jh., der südindische und indoarische Stilelemente vereint. Kurzer Flug nach Mumbai und stimmungsvoller Spaziergang am Meer. 2 Übernachtungen.
12. Tag (Mi): Mumbai ist eine Stadt voller Widersprüche, wie der Film «Slumdog Millionär» uns zeigen möchte. Sie sehen die britischen Repräsentationsgebäude, den kolonial geprägten Hauptbahnhof, die Universität sowie den burgähnlichen High Court. Höhepunkt ist die Schifffahrt vom India-Tor zur Elephanta-Insel, wo vor 1200 Jahren zu Ehren Shivas in den historischen Höhlen beeindruckende Tempelreliefs entstanden sind.
13. Tag (Do): Flug nach Aurangabad und Fahrt zu den berühmten Höhlentempeln von Ajanta, Bereits seit dem 2. Jh. v. Chr. wurden hier in schönster Landschaft buddhistische Höhlentempel und eindrucksvolle Skulpturen aus den Felsen gehauen. Erstaunlich sind die kunstvollen Fresken-Malereien. 2 Übernachtungen.
14. Tag (Fr): Auch in den Höhlentempeln von Ellora haben die Steinmetze Wunder vollbracht: hinduistische, buddhistische und jainistische Mönche schufen seit dem 5 Jh. Kapellen, Tempel und ganze Klöster aus einem 2 km breiten Basaltfelsen. Das gesamte altindische Pantheon wird hier lebendig: Dämonen rütteln am Götterberg, Elefanten tragen die Last der Welt und die Göttin der Gelehrsamkeit zwinkert uns zu.
15. Tag (Sa): Auf Ihrer ländlichen Fahrt nach Solapur treffen Sie auf Menschen, die trotz strenger Arbeit auf den Feldern ihren Humor nicht verloren haben und sich gerne auf ein Schwätzchen einlassen.
16. Tag (So): In Bijapur erwarten Sie eindrucksvolle Bauten aus der islamischen Ära wie das Mausoleum Golgumbaz. Vor 1300 Jahren war Badami die Hauptstadt eines riesigen Reiches. Als «Höhlenforscher» werden Sie an den Sandsteinwänden zauberhafte alte Reliefs und Skulpturen entdecken.
17. Tag (Mo): Ihr Bus führt Sie zunächst durch fruchtbares Land, dann vorbei an den typischen Granitformationen des Dekkan-Plateaus. Sie besuchen die Tempelstadt Pattadakal, die zum Weltkulturerbe zählt, und die Tempelstadt Aihole mit einem der ältesten Sakralbauten Indiens. 2 Übernachtungen in Hospet.
18. Tag (Di): Für das riesige Unesco-Welterbe von Hampi lohnt es sich, Zeit zu haben. Vom 14. bis 16. Jh. existierte hier eines der grössten Hindu-Reiche, das den eindringenden Islam abzuwehren hoffte. Hunderttausende von Menschen lebten in unermesslicher Pracht und noch heute ist viel von der majestätischen Grösse und der Kunstfertigkeit seiner Erbauer erkennbar.
19. Tag (Mi): Hospet – Goa: Eine landschaftlich abwechslungsreiche Fahrt führt Sie über das karge Dekkan-Plateau zu den steilen Bergketten (Ghats) mit immergrünem Regenwald. Am Fusse der Berge erwartet Sie das portugiesisch geprägte, tropisch grüne Goa mit seinen leuchtend weissen Kirchen und stimmungsvollen Sonnenuntergängen.
20. Tag Do): Das komfortable Hotel am Meer mit tropischem Ambiente verlockt zum Verweilen. In Alt-Goa erwartet Sie jedoch noch eine Überraschung: die Unesco-geschützten portugiesischen Kathedralen, die zu den grössten ganz Asiens gehören. Anschliessend Zeit für die endlosen weissen Sandstrände und Entspannung unter schattigen Palmen.
21./22. Tag (Fr/Sa): Sie geniessen nochmals den Strand und die Wellen des Meeres, bevor Sie am Abend heimreisen. Rückflug via Mumbai nach Zürich. Oder Verlängerung in Goa auf Anfrage.
Ihre Reiseleiterin Gabriele Weiherich
Begonnen hat ihre Liebe zu
Südostasien mit einer abenteuerlichen Reise auf
dem Landweg von Istanbul über Iran, Afghanistan
bis nach Indien und Ladakh. Darauf folgten ein
Sinologiestudium, ein Sprachaufenthalt in Taiwan
und viele Reisen nach China, Vietnam,
Kambodscha, Laos und als jüngste Entdeckung
Indonesien. Sie versteht es ausgezeichnet,
Kontakte herzustellen, Hintergründe aufzuzeigen
und Tempel dann zu besuchen, wenn gerade ein
Fest gefeiert wird.
Reisen: Yunnan, Westhimalaya,
Indonesien