Ägyptens Oasen
Oase Siwa, einer der grossen Seen Die «Weisse Wüste» von Farafra  
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Oase Siwa, einer der grossen Seen


Eine ungewöhnliche Art, Ägypten kennen zu lernen, ist diese Studienreise zu den bedeutenden Oasen, die teilweise weit grösser sind als der Kanton Zürich. Altägyptische, antike und koptische Geschichte lässt sich hier hautnah erfahren. Traumhafte Bilder von Palmenhainen, bizarren Felsformationen, von Wind und Sand umwehten Tempeln und koptischen Grabkapellen mit alten Malereien prägen diese Reise abseits der ausgetretenen Pfade. Die jüngste Entdeckung des «Tals der Goldenen Mumien» beweist, dass hier noch unermessliche Schätze auf ihre Entdeckung warten.

 

12 Reisetage

Samstag bis Mittwoch
Termin:
19.- 30. Okt. 2013
Reiseleitung:
Dr. Sigrid Hodel-Hoenes, Archäologie, Islamwissenschaft

Preise

ab/bis Zürich Fr. 4640
Einzelzimmer-zuschlag Fr.   550
Jahresreise- versicherung Fr.     83
Mindestteilnehmerzahl: 14, maximal 19

Leistungen

Linienflüge Zürich-Kairo, Luxor-Kairo-Zürich
Transfers teils mit Landrover, teils mit Bus
Besichtigungen, Halbpension, Visum
Mittelklassehotels und einfache gepflegte Hotels

Nicht inbegriffen: Picknick am Mittag, Trinkgelder für Reiseleiter, Fahrer, Hotelservice (ca. 30 Fr. pro Tag), persönliche Auslagen.


Reiseprogramm

1. Tag (Sa): Flug von Zürich nach Kairo
Sie übernachten in der Nähe der Pyramiden von Giza.

2. Tag (So): Alexandria
Ihr erster Halt ist im Wadi Natrun, wo Sie sehenswerte, Jahrhunderte alte Klöster besichtigen, die bis heute Zeugen lebendigen Christentums in Ägypten sind. Weiterfahrt nach Alexandria und Besuch der neuen Bibliothek; sie erinnert an die berühmte antike Bibliothek, die 288 v. Chr. von Ptolemaios I. gegründet wurde. Übernachtung in Alexandria.

3./4. Tag (Mo/Di): Siwa
Via El Alamein (kurzer Stopp) gelangen Sie nach Siwa, der geheimnisvollsten Oase Ägyptens. Ihre über 10 000 Bewohner sind Nachkommen der Berber. Zahlreiche Seen und mehr als 300 Quellen liefern Trink- und Heilwasser. Eindrücklich ist die mittelalterliche «Geisterstadt» Shali mit ihren gewundenen Gassen und unzähligen verlassenen Häusern. In Aghurmi steht das seit dem Neuen Reich berühmte Heiligtum. Reste eines sehenswerten Tempels, der dem Reichsgott Amun geweiht war, besichtigen Sie in Umm Ubajdah. In Ain Djuba liegen die schon von Herodot beschriebenen Sonnenquellen. Gebel al-Mauta – Berg der Toten – birgt eine Felsnekropole, die von der 26.–30. Dynastie belegt wurde. 2 Übernachtungen in Siwa.

5. Tag (Mi): Fahrt durch Oasen
Sie fahren über die Oasen al-Arag, al-Bahrayn, an-Nuwymisa und as-Sitra nach Bahariya. 2 Übernachtungen.

6. Tag (Do): Das Tal der goldenen Mumien
Bahariya – eine Palmenoase wie aus dem Bilderbuch! Hier gelang jüngst die spektakuläre Entdeckung des «Tals der goldenen Mumien», das kleine Museum der Oase zeugt davon. Sie besuchen die Gräber des Amenhotep Huy, des Djed-Amunefanch und des Bannentiu. Ebenso interessant sind der Alexander-Tempel sowie die Anlagen von Ain Muftilla.

7. Tag (Fr): El Haiz und Weisse Wüste
In der Oase El Haiz besichtigen Sie die römischen Ruinen. Anschliessend erleben Sie eine der eindrücklichsten Landschaften, die Weisse Wüste, wo der Wind in Tausenden von Jahren aus weichem Kalkgestein phantastische Gebilde geformt hat. 1 Übernachtung in Farafra.

8. Tag (Sa): Oasen Farafra und Dachla
Die kleine Oase Farafra ist ausser Siwa am weitesten vom Nil entfernt. Beeindruckend sind die Festung und heissen Schwefelquellen. Dachla ist sicher eine der schönsten ägyptischen Oasen. Bei der malerischen Ortschaft el Qasr liegt der wiederaufgebaute ptolemäische Tempel Der el-Hagar, wo später Mönche wohnten; gut zu sehen sind die Reliefs mit thebanischen Göttern und römischen Kaisern. 2 Übernachtungen.

9. Tag (So): Ausflüge in der Oase Dachla
Die Grabanlagen von Mozawwka (Petubastis und Petosiris) mit ihrem eigenartigen ägyptisch-griechisch-römischen Mischstil wirken durch ihre exzellent erhaltenen Farben noch heute sehr lebendig. In der Nähe von Mut liegt Ezbet Baschendi, wo sich Tempelreste, ein Friedhof der 21. Dynastie (Mastabagräber) und eine Grabkapelle des 1. Jh. v. Chr. befinden. Bei Qila ed-Dabba liegt ein Mastabafeld aus dem Alten Reich.

10. Tag (Mo): Charga
In der Oase Charga sehen Sie den unter Dareios errichteten Hibis-Tempel, den einzigen, den die Perser in Ägypten hinterlassen haben (Aussenbesichtigung). Auf einer Anhöhe steht ein Tempel aus der Zeit Hadrians und nicht weit davon eine christliche Totenstadt mit etwa 260 Grabkapellen. Der Patriarch Nestorius aus Antiochia verlor im 5. Jh. wegen seiner Lehre sein Amt in Konstantinopel und wurde, wie schon vorher Athanasios, nach Charga verbannt. Einige der Grabdenkmäler sind mit frühkoptischer Malerei dekoriert. 1 Übernachtung.

11. Tag (Di): Ausflüge in die Umgebung von Charga
Ausflug nach Qasr el Ghueita, wo auf einem Hügel ein Tempel aus der 25. Dynastie liegt, der den Göttern Amun, Mut und Chons geweiht war. In Qasr Zayyan sind die Reste eines ptolemäischen Tempels für Amun zu sehen. Interessant ist die Kirchenruine von Schams ed-Din bei Baris. Ganz im Süden erwartet uns der eindrucksvolle Ruinenkomplex der römischen Tempelfestung von Qasr Dusch. Weiterfahrt nach Luxor. 1 Übernachtung.

12. Tag (Mi): Rückflug Luxor–Kairo–Zürich

Hinweis
Die Hotels und Unterkünfte haben unterschiedliche Qualität von oberer Mittelklasse bis einfachem Standard, wobei gerade die einfachen Hotels sehr idyllisch sein können.

 
 
 
 
 
    Ihre Reiseleiterin Dr. Sigrid Hodel-Hoenes
 

Keine Angst, man muss bei Sigrid Hodel-Hoenes weder Hieroglyphen lesen können, um nach Ägypten mitgenommen zu werden, noch eine Gesichtsmaske kaufen, um korrekt gekleidet ein islamisches Land zu besuchen. «Aber praktisch seien die langen Kleider eigentlich schon», meint lächelnd die Ägyptologin und Islamwissenschafterin. Ob sie im Alten Ägypten hätte leben wollen – als Nofretete warum nicht, aber die Jetztzeit scheint ihr doch eindeutig lieber.


 Reisen: Jordanien, Usbekistan, Iran