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ntike Ruinen, verwinkelte arabische Altstädte, islamische Wehrklöster, farbige Suqs und koloniale Jugendstilfassaden – das schöne Tunesien lockte seit Jahrtausenden fremde Mächte an, die ihre Spuren hinterliessen. Künstler wie Paul Klee wussten um die Farbenpracht dieses Landes. Erleben Sie die interessanten Gegensätze zwischen den traditionellen Städten im Landesinnern, den Berberhöhlenwohnungen im Süden und dem weltoffenen, mediterranen Tunis. Ein Höhepunkt ist die Tagesfahrt mit dem historischen Salonzug durch die eindrucksvolle Seldja-Schlucht.8 Reisetage |
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Samstag bis Samstag | |||||||||||||
Termin: 9. - 17. April 2013 |
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Reiseleitung: Niina Tanskanen, Islamwissenschaft, Tunesien-Spezialistin |
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Preise |
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ab/bis Zürich | Fr. 2490 | ||||||||||||
Einzelzimmer-zuschlag | Fr. 220 | ||||||||||||
Jahres-versicherung | Fr. 89 | ||||||||||||
Mindestteilnehmerzahl: 12, maximal 20 | |||||||||||||
Leistungen |
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1.
Tag: Sidi Bou Said, Karthago, Tunis
Direktflug Zürich -Tunis . Als erstes
besichtigen Sie die Ruinenstätten und Thermenanlagen
von Karthago. Schöner Blick auf den Golf von Tunis. Hoch über dem Meer liegt Sidi Bou Said, das
maurische Dorf in blau-weiss. Im 19. Jahrhundert
wurde es zur Künstlerkolonie und lud auch Klee und
Macke zum Verweilen ein. 1 Übernachtungen am Meer
bei Tunis.
2. Tag: Hauptstadt Tunis
Unzählige Jugendstilfassaden aus der
französischen Kolonialzeit kontrastieren mit den
alten verwinkelten Gassen der bunten Suqs. Machen
Sie sich ein Bild über die Träger der Revolution von
2011, die modische und aktive Jugend, aber auch die
Traditionalisten. Nach Möglichkeit Gespräch mit
politisch Engagierten. Besuch des berühmten
Museums Bardo mit der grössten Mosaiksammlung der
Welt. 3 Übernachtungen in Kairouan.
3. Tag: Arabische Altstädte,
islamische Wehrklöster
Die Hafen-Altstadt von Sousse zählt zu den
schönsten ganz Tunesiens. Besichtigung der Medina
und der Aghlabiden-Bauten aus dem 9. Jh. In der
Universitätsstadt Monastir besuchen Sie das Ribat,
ein islamisches Wehrkloster mit schöner Aussicht auf
die Stadt, und das Bourguiba-Mausoleum, ein
prächtiges Beispiel moderner islamischer
Architektur.
4. Tag: Die heilige Stadt Kairouan
Kairouan ist das bedeutendste geistig-religiöse
Zentrum Nordafrikas. In dieser legendenumwobenen
Pilgerstadt besichtigen Sie die grosse Oqba-Moschee, die Barbiermoschee und die Medina mit ihren
farbenprächtigen Türen. Sie erhalten einen Einblick
in die Handwerkskunst und die süssen Maqrudh-Spezialitäten.
5. Tag: Fahrt in den Süden, antike
Ruinen von Sbeitla
Sbeitla, das römische Sufetula, ist eine der
schönsten Ruinenstätten in Tunesien mit vielen gut
erhaltenen Bauten. Von der Zentralsteppe aus fahren
Sie dann durch ein riesiges Phosphatgebiet in den
Süden zur Oasenstadt Tozeur. 2 Übernachtungen in
Tozeur.
6. Tag: Oasenstädte,
Lehmziegelarchitektur
Die Djerid-Oasen sind bekannt für die
Fruchtbarkeit ihrer Dattelpalmenhaine, die Region
ist eine Hochburg des Sufismus. Die gelb-braunen
Lehmziegelbauten mit ihren geometrischen
Verzierungen geben Ihnen ein wunderschönes Beispiel
islamischer Architektur. Eine Fahrt mit dem Lezard
Rouge führt durch die eindrucksvolle Seldja-Schlucht;
der Salonzug war 1910 ein Geschenk Frankreichs an
Bey Mohamed Naceur Pacha.
7. Tag: Von Tozeur aus überqueren Sie den
riesigen Salzsee Chott el Djerid, der auch Karl May
zu abenteuerlichen Geschichten inspirierte. Sie
übernachten am Rand der Sahara in Douz, der grossen
Oase und Heimat des halbnomadischen Mrazig-Stammes.
Lust auf Abenteuer? Fakultativer Kamelritt zu den
Dünen mit sandverwehten Ruinen.
8.
Tag: Höhlenwohnungen, Berberdörfer
Im Osten von
Douz liegen die Matmata-Bergdörfer. Sie besichtigen
die Fels- und Höhlenwohnungen sowie die kleinen,
terrassenartigen Djessourfelder, welche den
spärlichen Regen auffangen. Über den Römerdamm
fahren Sie zur Insel Djerba, Übernachtung.
9. Tag: Wenn die Zeit vor dem Flug reicht,
Besichtigung der Synagoge La Ghriba. Heimflug nach
Zürich.
Niina Tanskanen,
Islamwissenschafterin, Tunesienspezialistin
Schon als Kind entdeckte sie ihre Liebe für die arabische Kultur und fing an jeden Zeitungsartikel zu sammeln. Dann begann Sie Islamwissenschaften zu studieren, arbeitet in Museen, referiert und leitet Islamprojekte für Schulen. Ihre Freizeit widmet sie der Kalligraphie und islamischen Kunst. Während langen Aufenthalten in Tunesien lernte sie die Menschen und ihren Dialekt zu verstehen. Sie freut sich, auch
Sie für dieses wundervolle Land begeistern zu können.