Südpolen bietet neben dem romantischen
Riesengebirge eine erstaunliche Vielzahl an
Kulturschätzen. Städte wie Krakau und Breslau
sowie Wallfahrtsorte wie Tschenstochau und
Trebnitz weisen bezaubernde Sehenswürdigkeiten
und Kunstwerke auf.
Schlesien befand sich im Spannungsfeld verschiedener Konfessionen und zwischen Polen, Preussen und Böhmen. Das hat zu einem reichhaltigen Kulturerbe geführt, das mittelalterliche Stadtzentren, polnische Fürstengräber, barocke Klöster und eindrückliche Schlösser umfasst. Als heimliche Hauptstadt Polens gilt Krakau mit seinen prächtigen Bürgerhäusern, Adelspalais und Sakralbauten aus dem Mittelalter, der Renaissance und des Barocks.
14 Reisetage |
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Montag bis Sonntag | |||||||||||
Termin: 26.8. - 8.09.2013 |
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Reiseleitung: Prof. Dr. Helmut Meyer, Historiker |
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Preise |
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ab/bis Zürich | Fr. 3340 | ||||||||||
Einzelzimmer-zuschlag | Fr. 520 | ||||||||||
Reise-versicherung | Fr. 83 | ||||||||||
Mindestteilnehmerzahl: 12, maximal 25 | |||||||||||
Leistungen |
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Reiseprogramm:
1./2. Tag (Mo/Di): Flug von Zürich via Wahrschau nach Breslau: Über den alten Marktplatz sowie an spitzgiebligen Patrizierhäusern vorbei spazieren Sie zum prächtigen gotischen Rathaus und zur Flussinsel mit der gewaltigen gotischen Backsteinkirche «Maria auf dem Sande». In der Friedrich-Wilhelm-Universität erwartet Sie einer der schönsten barocken Prunksäle Polens. 4 Übernachtungen.
3. Tag (Mi): Im Zisterzienserinnen-Kloster Trebnitz mit seiner spätromanischen Backsteinkirche wurde die hl. Herzogin Hedwig zur Schutzpatronin von Schlesien erklärt. In Oels besuchen Sie das stattliche, von Kaspar Kühne und Hans Lucas erbaute Schloss. Weiterfahrt zur Burg der Herzöge von Brieg, einem der wertvollsten Renaissance-Baudenkmäler in Polen.
4. Tag (Do): Ein Ausflug führt Sie zur Zisterzienserabtei Heinrichau mit der ältesten gotischen Kirche in Schlesien. Bestechend sind die Gemälde, Grabmäler und das prächtige Chorgestühl. In Kamenz besuchen Sie die gotisch-barocke Abteikirche mit Schnitzwerken schlesischer Barockkünstler und des norwegischen Bildhauers Thomas Weissfeld. Von Laubwald umgeben ist der kleine Ort Kreisau mit dem sehenswerten Mausoleum von Helmut Graf von Moltke. Zum Abschluss besuchen Sie Schweidnitz, seit 1291 Hauptsitz der niederschlesischen Piasten.
5. Tag (Fr): Besuch von Wahlstatt, wo die schlesischen Ritter und Bauern gegen die Mongolen siegten. Auf einem Rundgang durch die Altstadt von Jauer sehen Sie zahlreiche Häuser mit verzierten Portalen und Lauben. Nach einem kurzen Halt in Hirschberg (Jelenia Gora), dem einstigen Zentrum für die Leinenproduktion, erreichen Sie Krummhübel (Karpacz), wo Sie 3x übernachten.
6. Tag (Sa): Die grösste Attraktion in der Berglandschaft ist Wang, das zauberhafte mittelalterliche Bergkirchlein in nordischer Holzbauweise. Von Agnetendorf aus geniessen Sie den herrlichen Blick auf das Riesengebirge. Am Eingang zur wilden Hellebachschlucht steht das Schloss Fürstenstein, Erholungsort Gerhard Hauptmanns. In Grüssau erwartet Sie das Marienmünster, eine der schönsten Barockkirchen Schlesiens.
7. Tag (So): Zeit zur freien Verfügung im Riesengebirge- Luftkurort Karpacz/Krummhübel. Wandermöglichkeiten zum Kamm oder zur Schneekoppe (1602 m) oder Besuch des Heimatmuseums.
8. Tag (Mo): Der Wallfahrtsort Albendorf wurde wegen seiner barocken Gnadenkirche als «schlesisches
Jerusalem» bezeichnet. Im Stadtkern des malerisch gelegenen Glatz steht das barocke Franziskanerkloster und die skulpturenreiche Brücke, der Prager Karlsbrücke nachgebaut. Ottmachau, einst ein Geschenk des preuss. Königs an Wilhelm von Humboldt, besitzt ein bemerkenswertes Renaissance- Rathaus mit Sonnenuhr. Die Altstadt von Neisse war bekannt für Goldschmiedekunst, Konfekt und Weinhandel und galt wegen seiner Kunstdenkmäler als das «schlesische Rom». Hier befindet sich das Grab Joseph von Eichendorffs. 3 Übernachtungen in Oppeln (Opole).
9. Tag (Di): Auf dem «Hellen Berg» liegt Tschenstochau mit der Schwarzen Madonna, der wichtigste
Pilgerort Polens. Die Basilika besitzt eine grosse Anzahl wertvoller Messgewänder. In den Museen befinden sich eine reiche Gemäldesammlung und interessante alte Musikinstrumente.
10. Tag (Mi): Eine Bilderbuchstadt ist Opole an der Oder mit prächtiger gotischer Kirche, stolzen Patrizierhäusern und dem burgartigen Rathaus. Über Oberglogau mit dem Schloss der Grafen von Oppersdorff geht es nach Lubowitz mit den Ruinen des Schlosses von Eichendorff. Ratibor, die Stadt des jungen Eichendorffs war südöstlichste Stadt des deutschen Reiches. Sie besuchen den Marktplatz mit restaurierten Bürgerhäusern, die Liebfrauenkirche und das Piastenschloss. Bereits von weitem sehen Sie den hohen Basaltfelsen und die Wallfahrtskirche des Annaberges mit der hölzernen Figur der hl. Anna sowie barocken Kreuzwegkapellen.
11. Tag (Do): Auf dem Weg nach Krakau besichtigen Sie das Schloss von Pless und besuchen Wadowice, den Geburtsort von Karol Wojtyla (Papst Johannes Paul II.). Bedrückend ist Auschwitz, wo 1,5 Mio Menschen ihr Leben verloren haben. 3 Übernachtungen in Krakau.
12. Tag (Fr): Krakau: Tauchen Sie ein in die einmalige Atmosphäre der alten Königsstadt. Auf dem grossartigen von Adelpalais gesäumten Marktplatz sehen Sie die Renaissance-Tuchhallen und die berühmte Marienkirche mit dem prächtigen Schnitzaltar von Veit Stoss. In den schönen mittelalterlichen Räumen der Universität studierte einst Kopernikus. Auf dem Wawelhügel über der Weichsel thront die Krönungskathedrale mit den polnischen Königsgräbern. Im Königsschloss befindet sich eine kostbare Sammlung von in Arras und Brüssel gewebten Wandteppichen.
13. Tag (Sa): Der romantische Stadtteil Kazimierz war und ist das Zentrum des jüdischen Lebens mit gut erhaltenen Synagogen, jüdischen Restaurants und Cafés. Durch den Tschenstochauer Jura mit bizarr geformten Kalkfelsen gelangen Sie zum mächtigen Schloss von Pieskowa Skala. In Wieliczka besichtigen Sie das phantastische Salzbergwerk, das mit seinen Galerien, Kapellen und Sälen tief beeindruckt.
14. Tag (So): Am Morgen freie Zeit in Krakau. Am Nachmittag Rückflug via Warschau nach Zürich, Ankunft um 19 Uhr.
Prof. Dr. Helmut Meyer
Seit 1994 hat Ihr Reiseleiter und Kenner
Osteuropas immer wieder Studienreisen nach
Südpolen - ins ehemalige Schlesien und nach
Krakau durchgeführt. Das giebelreiche Breslau,
die verborgenen Kunstschätze im wildromantischen
Riesengebirge, die prächtigen Wahlfahrtsorte und
das lebendige Krakau haben ihn und seine
Mitreisenden stets in ihren Bann gezogen – was
sich bei Ihnen sicher wiederholen wird.