Wer kennt ihn nicht, den magischen Zauber der
Lagunenstadt Venedig? Wohl keine andere Stadt
der Welt löst mit ihren wechselnden
Lichtstimmungen bei Touristen, Kunstliebhabern
und Künstlern aus aller Welt Bilder und
Sehnsüchte nach einem einzigartigen Ort aus, der
als prachtvolles und fragiles Gesamtkunst-werk
aus einer unübersehbaren Anzahl von Kanälen,
Brücken, Gondeln, Palazzi und Kirchen besteht.
Mit einem Blick zurück in die 1500jährige
Geschichte der Lagunenstadt und einem öffnenden
Blick in Gegenwart und Zukunft widmet sich die
Reise neben dem Besuch bekannter Kirchen,
Palazzi und Museen ebenfalls «stilleren»
Monumenten und Stadtteilen (it. Sestieri).
Sämtlichen Monumenten gemeinsam ist, dass die
Stadt mehr denn je bestrebt ist, ihren musealen
Charakter mit dem Heute in Verbindung zu
bringen. Höhepunkt der Reise bildet demnach auch
der Besuch der 55.
internationalen Kunstausstellung
Biennale di Venezia, wo sich 28
Länder in nationalen Pavillons präsentieren.
Sandi Paucic, Projektleiter Biennalen Visuelle
Künste der Schweizer Kulturstiftung Pro
Helvetia, wird für uns eine exklusive Führung
durch den Schweizer Pavillon machen, in dem
dieses Jahr der Walliser Künstler Valentin
Carron (geb. 1977 in Martigny) ausstellt. Eine
Teilnahme am Schweizer Biennale-Begleitprogramm
«Salon Suisse» wird für uns ebenfalls möglich
sein. Mit der Verbindung von Alt und Neu möchte
die Reise veranschaulichen, wie sehr in der
Serenissima das Gestern mit dem Heute und mit
dem Morgen verbunden ist.
Reiseprogramm
1. Tag, Dienstag,
5. Nov.
Vom
Flughafen Venedig Marco Polo fahren wir mit
dem Vaporetto in Richtung Piazza San Marco. Von
dort aus erreichen wir in wenigen Minuten das
Hotel Ala.
Nachmittag
Nach der Besichtigung der in unmittelbarer Nähe
des Hotels gelegenen Barockkirche
Santa
Maria del Giglio, deren Fassade vom Tessiner
Architekten Giuseppe Sardi (1624–1699) entworfen
worden ist, begeben wir uns auf eine
Erkundigungstour des Stadtviertels oder genauer:
des Stadtsechstels (Sestiere) San Marco.
Ausgangspunkt unserer Einstimmungstour dieses
bekanntesten Sestiere ist die weltberühmte
Piazza
San Marco, welche Napoléon als «schönsten
Salon der Welt» bezeichnete.
Danach folgt
ein ausführlicher Besuch der über 1000 Jahre
alten
Basilica di San Marco und des
Palazzo
Ducale: Die Basilica San Marco mit ihren
fünf Kuppeln, masswerkverzierten Bögen und
Fenstern ist der Monumentalschrein des heiligen
Markus, dessen Gebeine 828 zwei Kaufleute aus
Alexendria nach Venedig entführten. Sie war auch
Kirche der Dogen, Staatskirche der Republik und
seit 1807 Kathedrale.
Der Dogenpalast (Palazzo Ducale), eine 71 x 75
Meter grosse Anlage, war über 1000 Jahre das
Machtzentrum der Republik Venedig, Wohnsitz der
Dogen und Staatsgefängnis. Heute ist er einer
der bedeutendsten Profanbauten der Welt.
Die Tour schliesst mit einem Besuch des
legendären
Caffé
Florian auf der Piazza San Marco. Das Caffé
Florian wurde als «Venezia trionfante» 1720
unter den Arkaden der Procuratie Nuove eröffnet
und bewahrt bis heute viel vom Dekor des 19.
Jahrhunderts. Es ist Italiens ältestes
Kaffeehaus. So genossen hier unter anderem
Goethe, Honoré de Balzac, Marcel Proust, Thomas
Mann und Ernest Hemingway ihren Kaffee.
2. Tag, Mittwoch, 6. Nov.
Der Tag beginnt mit dem Besuch der
Gemäldegalerie der Kunstakademie (
Gallerie
dell’Accademia), von den Venezianern kurz
«Accademia» genannt. Die Accademia besitzt
weltweit die bedeutendste Sammlung
venezianischer Malerei von der Gotik bis zum
Rokoko (Paolo Veneziano, Giovanni Bellini,
Tizian, Giorgione). Untergebracht ist das Museum
in drei Gebäuden: dem von Palladio 1561
entworfenen Konvent der Laterankanoniker, der
1441-1452 von B. Bon erbauten Kirche S. Maria
della Carità und der gleichnamigen Scuola. Um
1800 waren die Gebäude säkularisiert worden, und
kurz darauf richteten Kunstliebhaber hier eine
«Sammelstelle» für Kunstwerke ein, die nach der
Aufhebung von Klöstern und Kirchen sowie nach
der Räumung der Adelspaläste «heimatlos»
geworden waren.
Nach dem Besuch der Accademia laufen wir einige
Schritte Richtung
Palazzo Trevisan degli
Ulivi, einem Patrizierpalast des 15.
Jahrhunderts. Der Palazzo Trevisan wird zwischen
dem Honorarkonsulat und der Schweizer
Kulturstiftung Pro Helvetia aufgeteilt, wobei
Pro Helvetia während der Biennale das
Rahmenprogramm mit dem Titel «Salon Suisse»
betreibt und das Konsulat ausserhalb der
Biennalen das Kulturprogramm gestaltet. Der
«Salon Suisse», an dem wir an drei
Abendveranstaltungen teilnehmen können (siehe
weiter unten), wird während der Biennale zum
Treffpunkt für Künstlerinnen und Künstler,
Fachleute, Wissenschaftler, Studierende und
Gäste aus aller Welt. Jacqueline Wolf,
Koordinatorin Palazzo Trevisan, empfängt uns zu
einem Apéritif und Lunch.
Nachmittag
Im Anschluss an den Empfang im Palazzo Trevisan
begeben wir uns entlang der Fondamenta Zattere
in Richtung
San
Sebastiano: Die Renaissancekirche entstand
in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Das
linke Portal entwarf der italienische Architekt
Carlo
Scarpa (1906–1978). Im Chor befindet sich
das Grab des Malers Paolo Veronese (1528–1588),
der in San Sebastiano mit einem seit 1553
geschaffenen Bilderzyklus seinen Ruhm
begründete. Im Konvent von S. Sebastiano ist
heute ein Teil der Universität untergebracht.
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Nach dem Besuch von San Sebastiano
laufen wir in Richtung des Canal Grande:
Dort befindet sich in der Nähe der
Accademia-Brücke der
Ca’ Rezzonico, Name eines der
eindrucksvollsten Paläste Venedigs. Seit
den 1930er Jahren befindet sich im Ca’
Rezzonico das
Museo del Settecento (dtsch.: Museum
des 18. Jahrhunderts). Passend zur
Anlage und zur prachtvollen
Ausschmückung gibt die Sammlung einen
Überblick über das Leben in Venedig zur
Zeit des Rokoko, dem bis heute
gefeierten «settecento veneziano». Die
rund 40 Säle vermitteln Kunst in
höchster Vollendung mit Seidentapeten,
flandrischen Bildteppichen und kostbaren
Möbeln. Zu den Hauptschätzen gehören die
Hochzeitsallegorie im Saal von
Giambattista Tiepolo (1696–1770) und die
Bilder von Pietro Longhi (1702–1785),
darunter das weltberühmte «Rhinozerus»
von 1751.
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Im Anschluss an den Besuch des Museo del
Settecento besuchen wir die
Scuola
Grande di San Rocco: Die 1478 im Namen des
hl. Rochus, Schutzpatron der Pestopfer,
gegründete Bruderschaft war einer der reichsten
der zahlreichen Scuole Venedigs. Die
Bruderschaften und religiösen
Handwerkergemeinschaften haben für die Palazzi
ihrer Zusammenkunft Bilder und grosse
Gemäldezyklen in Auftrag gegeben. So gewann
Jacopo Tintoretto (1518–1594), selbst Mitglied
der Scuola Grande di San Rocco, den
ausgeschriebenen Wettbewerb zur Ausschmückung
des Baus. Anstelle von Skizzen hatte er ein
fertiges Bild vorgelegt. Bis 1558 schuf er einen
der umfangreichsten biblischen Zyklen der
italienischen Malerei, darunter einige seiner
grössten Werke: In über fünfzig zum Teil
riesigen Gemälden werden Szenen des Alten und
des Neuen Testaments dargestellt.
Wir beenden das Besuchsprogramm in der
nahegelegenen
Chiesa
dei Frari. In der Hauptchorkapelle
Bettelordenskirche erstrahlt in flammenden
Rotfarben Tizians weltberühmtes Altarbild
«Himmelfahrt Mariens» (1518).
Abend
Am Vorabend der Festa
della Madonna della Salute besteht die
Möglichkeit, sich auf der hölzernen
Prozessionsbrücke über den Canal Grande zu
begeben: Die Festa della Madonna ist eine Feier
zur Erinnerung an die Befreiung von der schweren
Pestwelle der Jahre 1630 und 1631, die
alljährlich am 21.
November stattfindet. Höhepunkt der Feier ist
eine Dankesprozession zur Basilika Santa Maria
della Salute. Um die Prozession zu ermöglichen,
wird eine hölzerne Brücke über den Canal Grande
errichtet, welche die Punto della Dogana, die
ehemalige Zollstelle der Republik Venedig, mit
der uns bekannten Kirche Santa Maria del Giglio
verbindet.
3. Tag, Donnerstag, 7. Nov.
Dass in Venedig die Gegenwartskunst nicht halt
gemacht hat, beweisen neben der Biennale die
beiden Museen der François
Pinault Foundation: Die
Punto
della Dogana und der
Palazzo
Grassi beherbergen an zwei
aussergewöhnlichen Orten die Sammlungen des
französischen Unternehmers. Wir besuchen am
morgen den am Canal Grande gelegenen Palazzo
Grassi.
Mit dem anschliessenden Besuch von
Sant’Alvise im Sestiere Cannaregio begeben
wir uns abseits der Touristenströme: Die Kirche
im Nordwesten von Madonna dell’Orto mit ihrer
beeindruckenden Backsteinfassade entstand Ende
des 14. Jahrhunderts. Sie ist dem heiligen
Ludwig von Toulouse geweiht (Der Name Alvise ist
die venezianische Form von Ludwig). Im Innern
sind der von Säulen getragene Nonnenchor über
dem Eingang sowie an der rechten Wand des
Chorraums der «Weg nach Golgatha» von Tiepolo
beachtenswert. Von ihm stammen auch die
«Geisselung» und die «Dornenkrönung» (1740).
Nachmittag
Den Nachmittag verbringen wir ebenfalls im
Cannaregio, wo wir das älteste
Ghetto
der Welt besuchen werden: Als sich Anfang des
16. Jahrhunderts die antijüdische Stimmung
verschärft hatte, entschied die Serenissima, die
rund 700 Juden an einem gesonderten Ort in
Cannaregio umzusiedeln. Tagsüber durften sich
die Juden in der Stadt frei bewegen, bei
Sonnenuntergang mussten sie allerdings in das
«Ghetto» zurückkehren. Nachts wurden die Zugänge
verschlossen und von bewaffneten Wächtern
kontrolliert. Auch wenn sich das Ghetto
äusserlich kaum vom übrigen Stadtteil
unterscheidet, hat dieses eine besondere
Atmosphäre bewahrt, die sich bei unserem
Spaziergang durch das Viertel, beim Besuch des
Jüdischen Museums und bei einer Führung
durch eine Synagoge erschliessen wird.
Nach der Besichtigung des Ghettos begeben wir
uns in Richtung des
Hauptbahnhofs Santa Lucia, um die vom
spanischen Architekten, Bauingenieurs und
Künstlers Santiago Calatrava (geb. 1951)
entworfene
Ponte
della Costituzione zu besichtigen. Nach
langen Querelen und Protesten oppositioneller
Politiker wurde mit dem Bau im Jahre 2007
begonnen. Eingeweiht wurde die Brücke am 11.
September 2008.
Abend
Als Einstimmung zum Biennale-Besuch findet um
19.00 Uhr im Palazzo li Ulivi der
erste
Salon Suisse statt (Begleitprogramm zum
Schweizer Beitrag zur Biennale di Venezia,
Teilnahme fakultativ, sämtliche Veranstaltungen
auf Englisch):
Salon Suisse – Criticism and Dissent / A Year in
the Life of the Venice Biennale. 2005
Roundtable hiu (Swiss Institute for
Art Research, SIK-ISEA, Switzerland), Edith
Krebs (Swiss Institute for Art Research,
SIK-ISEA, Switzerland), Prof. Agnes Kohlmeyer
(IUAV University Venice, Italy),
Jörg Scheller (curator of the Salon Suisse).
4. Tag, Freitag, 8. Nov.
Am Morgen begeben wir uns ins Sestiere
Castello,
wo in den Giardini und im Arsenale die
55.
Esposizione Internazionale d’Arte Moderna La
Biennale stattfindet. Sandi Paucic,
Projektleiter Biennalen Visuelle Künste der
Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, führt uns
durch den
Schweizer Pavillon, der dieses Jahr vom
Walliser Künstler
Valentin
Carron (geb. 1977 in Martigny) bespielt
wird: Valentin Carrons Präsentation beruht auf
einem ortspezifischen Konzept und umfasst neben
skulpturalen Arbeiten an den Wänden auch
freistehende Skulpturen und Readymades. Am
Eingang des Schweizer Pavillons empfängt eine
schmiedeeiserne Schlange den Besucher, deren
über 80 Meter langer Körper sich wie eine
gezeichnete Linie durch den Pavillon windet.
Carrons Biest, dessen anderes Ende ebenfalls
einen
Kopf hat, wird in der klaren, modernistischen
Architektur des 1952 von Bruno Giacometti
erbauten Schweizer Pavillons zum dekorativen
Element. Ihr Weg durch den Pavillon würdigt den
architektonischen Rahmen, hinterfragt aber
gleichzeitig den Stellenwert der Kunst und die
heutige Funktion von Skulptur. Diese Kombination
von Symbolik und Arbeit mit dem Raum ist typisch
für Carron, der sich archaischer Symbole,
archetypischer Formen und subtiler
kunsthistorischer Referenzen bedient.
Im Anschluss an die Biennale besuchen wir die
übrigen Länderpavillons sowie die Ausstellung im
Arsenale.
Abend
Nach dem Biennale-Besuch findet um 19.00 Uhr im
Palazzo Trevisan degli Ulivi der zweite Salon
Suisse statt (Begleitprogramm zum Schweizer
Beitrag zur Biennale di Venezia, Teilnahme
fakultativ, Veranstaltung auf Englisch):
Salon Suisse – Criticism and Dissent / Art
Criticism in Times of Re-Creativity
With Dr. Magda Cârneci (National University of
the Arts Bucharest, Romania), Dr. Magdalena
Moskalewicz (Museum of Modern Art, New York,
USA), Dr. Hanno Rauterberg (Die Zeit, Germany)
(moderator: Jörg Scheller, curator of the Salon
Suisse)
5. Tag, Samstag,9. Nov.
Der Morgen ist dem Besuch der Bibliothek und des
Museums der
Fondazione Querini Stampalia gewidmet. Der
«piano nobile» beherbergt in historischen Sälen
bedeutende Sammlungen, darunter Bilder von
Pietro Longhi (1702–1785) und das Meisterwerk
«La Presentazione di Gesù al Tempio» von
Giovanni Bellini (1430–1516). Das Erdgeschoss
und die Gärten wurden von
Carlo
Scarpa gestaltet, der Eingangsbereich
entwarf
Mario Botta.
Nachmittag
Für diejenigen, die Venedig selbständig besuchen
oder für Verwandte und Bekannte ein Geschenk
kaufen möchten, steht der letzte Nachmittag zur
freien Verfügung. Für jene, die von Kunst und
Kultur noch nicht genug haben, besteht die
Möglichkeit, die traumhaft schön gelegene
Collezione Peggy Guggenheim am Canal Grande
zu entdecken (fakultativ). In der berühmten
Sammlung der amerikanischen Kunstliebhaberin
Peggy Guggenheim (1898–1979), liebe- und
respektvoll Venedigs «letzte Dogin» genannt,
sind alle bedeutenden Kunstströmungen der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Hauptwerken
vertreten (Braque, Dalì, Chagall, Duchamp,
Ernst, Kandinsky, Mondrian, Picasso, Brancusi,
Calder und Moore).
Abend
Um 19 Uhr findet im Palazzo Trevisan der dritte
und letzte Salon Suisse statt (Begleitprogramm
zum Schweizer Beitrag zur Biennale di Venezia,
Teilnahme fakultativ, Veranstaltung auf
Englisch):
Salon Suisse – Criticism and Dissent / 1977
re-enacted: La nuova arte sovietica
Organized by Matteo Bertele (Università
Ca'Foscari, Venice, Italy) and Sandra Frimmel
(University of Zurich, Switzerland)
6. Tag, Sonntag, 10. Nov.
Für stadtgeschichtlich Interessierte besteht die
Möglichkeit, das auf der Piazza San Marco
gelegene
Museo Correr zu besuchen, welches als
ehemaliger Prokurazienpalast die bedeutende
kunst- und stadtgeschichtliche Sammlung Teodoro
Corrers (1750–1830) beherbergt. Im
angeschlossenen
Risorgimento-Museum wird über die politische
Entwicklung Venedigs vom Ende der Republik
(1797) bis zum Anschluss an das Königreich
Italien (1866) berichtet. Verbunden mit dem
Museo Correr sind die seit Sommer 2012
öffentlich zugänglichen Gemächer der
österreichischen Kaiserfamilie («Kaiserflügel»).
Die Habsburgerzeit wird in Venedig immer noch
oft verdrängt oder als schmähliche
Fremdherrschaft abgeurteilt. Waren es nicht die
Österreicher, die gemeinsam mit Napoleon die
tausendjährige Republik 1797 kassierten und
später Wien unterstellten? Immerhin zweimal
weilte die – anders als ihr Gatte Franz Joseph
–, in Italien nicht ganz so unbeliebte Kaiserin
in der Lagunenstadt, nämlich insgesamt mehr als
acht Monate in den Jahren 1854 bis 1862.
Nach dem Besuch des Museo Correr, des Museo del
Risorgimento und des Kaiserflügels treten wir
die Rückreise nach Zürich an.
Rudolf
Velhagen
(geb. 1962 in Basel): Nach dem Studium der
Kunstgeschichte und der italienischen Philologie
an der Universität Basel hat Rudolf Velhagen von
1990 bis 1995 am Kupferstichkabinett des
Kunstmuseums Basel gearbeitet. 1995 zog er nach
Paris, wo er neben der Verfassung seiner
Dissertation zur hochgotischen Glasmalerei in
Frankreich ebenfalls bei der Realisation von
Ausstellungen im Centre Georges Pompidou und im
Musée du Louvre mitgearbeitet hat. Von 1998 bis
2000 war er zudem Hochschullehrer an der Ecole
du Louvre. Von 2000 bis 2005 war er als Leiter
der Abteilung Visuelle Künste für die Schweizer
Kulturstiftung Pro Helvetia tätig. Während
dieser Zeit entwickelte er seine Liebe zu
Venedig. Von 2005 bis 2012 war er Direktor des
Sammler- und Impressionisten-Museums Langmatt in
Baden. Seit Herbst 2012 ist er als Leiter der
Historischen Sammlung des Museum Aargau auf
Schloss Lenzburg tätig. Daneben kuratiert er das
Skulpturenmuseum Eduard Spörri in Wettingen.