Visionäre Schweiz: Vom Engadin in den Tessin
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Die spektakuläre Landschaft der Schweiz mit ihren grandiosen Gegensätzen von hochalpiner Bergwelt und mediterranem Flair hat viele Künstler und Sinnsucher inspiriert und zu aussergewöhnlichen Leistungen motiviert. Visionäres, Utopisches und Avantgardistisches hat sich mit kreativer Kraft entwickelt und ist zum Bestandteil europäischer Kulturgeschichte geworden.

 

7 Reisetage

Dienstag bis Montag
Termin:
28.06. – 4.07. 2011
Reiseleitung:
Kristina Piwecki, Kunsthistorikerin, Germanistin
 

Preise

ab/bis Zürich Fr.2410
Einzelzimmer-zuschlag Fr.  110
Jahres-versicherung Fr.   57
Mindestteilnehmerzahl: 14, maximal 25
   

Leistungen

Bequemer Bus
rhz-Reiseleitung
alle Eintritte
Gute Mittelklassehotels, Halbpension

Reiseprogramm 
 

1. Tag (Di): Schweizer Kunst in Chur, Augusto Giacometti

Bereits in Bad Ragaz, wo Sie durch den Skulptur-garten spazieren, «erwartet» Sie der berühmte Kurgast Rainer Maria Rilke. In Bad Pfäfers und der wildromantischen Taminaschlucht liessen sich schon Zwingli und Paracelsus von der Heilkraft des Wassers überzeugen. Das Churer Kunstmuseum zeigt die Werke der grossen Schweizer Künstler im alpinen Lebhensraum, denen Ihre Spurensuche in den kommenden Tagen gilt. Über die Lenzerheide geht es nach Zuoz, dem schönsten Dorf des Oberengadins. Sie erkunden den reizvollen Ort und bewundern in der Kirche die farbigen Fenster von Augusto Giacometti. 1 Übernachtung,

 

2. Tag (Mi): Sein – Werden – Vergehen

In St. Moritz betrachten Sie im Segantini-Museum das herrliche Triptychon «Sein – Werden – Vergehen» dieses genialen Künstlers. Wer sich fit fühlt, ist eingeladen, auf dem Schafberg zur Segantini-Hütte zu wandern. Die Aussicht ist in des Künstlers Werk «Sein» meisterlich umgesetzt. Mittelalterliche Visionen dagegen zeigt die Kirche Sta Maria in Pontresina. In Sils, wo das Nietzsche Haus steht, lassen Sie sich bei einem Spaziergang auf die Chasté die tiefsinnigen Worte aus «Zarathustra» vortragen. 3 Übernachtungen in Sils.

 

3.Tag (Do): Giovanni Segantini

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen von Giovanni Segantini, der sich 1894 in Maloja mit seiner Familie niederliess und als «Mythensucher» in der grandiosen Bergwelt seine Motive fand. Nach einem Blick auf sein Atelier folgen Sie dem «Sentiero Segantini» und seinen Bildmotiven.

 

4.Tag (Fr): Weltkunst aus der Einsamkeit der Berge!

Im Bergell, im Museum Ciäsa Granda und auf dem Friedhof in Stampa spüren Sie der Künstlerdynastie der Giacometti nach. «Dieses kleine, von Bergen umschlossene Stücklein Landes ist für mich die Welt. Hier kam ich zur Welt, hier erhob meine Phantasie ihre Schwingen», sagte Giovanni Giacometti; auch Augusto Giacomettio fand hier seine Inspiration und Alberto Giacometti seine Zuflucht vor der Grossstadt Paris. Hoch hinauf geht es nach Soglio, wo Sie sich im Palazzo Salis auf Rilkes Spuren wähnen können.

 

5.Tag (Sa): Gen Süden, Hermann Hesse

Südwärts auf einem Abstecher nach Italien geniessen Sie die herrliche Fahrt dem Comersee entlang. «Das Malen ist wunderschön, es macht einen froher und duldsamer», schreibt Hermann Hesse in Montagnola TI, wo Sie sein Museum besuchen werden. 2 Übernachtungen auf dem Monte Verità im «Bauhaus-Hotel».

 

6./7.Tag (So/Mo): Der Berg der Wahrheit

Auf dem Monte Verità, dem mythischen Berg von Ascona, wohnte zu Beginn des 20. Jh. eine reform-orientierte Künstler- und Lebensgemeinschaft. Meditativer Rundgang. In Ascona widmet sich das Museo d’Arte moderna der avantgardistischen Künstlerin Marianne von Werefkin, Mitbegründerin des «Blauen Reiters». Ein Schiff bringt Sie zu den Brissago-Inseln, wo der Kunstsammler Max Emden ein tropisches Paradies schuf. Im Epper-Museum geniessen Sie expressionistische Kunst, bevor es zurück nach Zürich geht, vollbeladen mit schönen Erinnerungen









 Kristina Piwecki
 
Spezialisiert auf Literatur- und Kunstreisen, blieb die Journalistin und Referentin stets eine Lernende, die gern ein Programm voller Abwechslung und Überraschungen gestaltet. Es bereitet ihr Freude, Ästhetik und Landschaft ins rechte Licht zu setzen und einer frohgemuten Gästeschar fundiert und humorvoll unvergessliche Erlebnisse zu vermitteln.