8 Reisetage |
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Samstag - Samstag | |||||||||
Termin: 18. - 25. Sept. 2010 |
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Reiseleitung: Kristina Piwecki Kunstgeschichte, Germanistik |
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Preise |
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ab/bis Zürich | Fr. 2060 | ||||||||
Einzelzimmer-zuschlag | Fr. 260 | ||||||||
Jahres-versicherung | Fr. 89 | ||||||||
Mindestteilnehmerzahl: 12, maximal 25 | |||||||||
Leistungen |
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Weimar, Wiege der deutschen Klassik, ist ideal für reizvolle Ausflüge durch das Thüringer Land. In ungewöhnlicher Dichte wird hier das literarische und künstlerische Erbe jener Epoche sorgsam bewahrt, als Thüringen zum Zentrum deutscher Kultur- und Geistesgeschichte wurde. Weimar – einst Musenhof der Grossherzogin Anna Amalia – wurde durch Goethe, Schiller, Wieland und Herder zu einer «vom Genie geadelten Stadt», wie Th. Mann es formulierte. Nahezu unendlich ist die Liste derer, die hier weilten: Luther, Cranach, Bach, Kleist, Mendelssohn, Wagner, Liszt, Nietzsche, Klee, Kandinsky usw.. Am Ende verstehen Sie Goethe, der von sich sagte: «Ich bin Weltbewohner / Bin Weimaraner; / Ich habe diesem edlen Kreis / Durch Bildung mich empfohlen, / Und wer es etwa besser weiss, / der mags wo anders holen».
1. Tag (Sa): Bahnreise nach Weimar
Sie fahren mit der Bahn von Zürich via Basel bequem in der ersten Klasse nach Weimar. Erster Rundgang durch die liebenswerte Klassikerstadt, Augenschein in der nach dem Brand neu eröffneten Anna Amalia-Bibliothek.
2. Tag (So): Goethes Wohnhaus, Goethe-Museum
Hier atmet fast jedes Haus Geschichte. Sie
erkunden das häusliche Umfeld der grossen
Klassiker, besuchen die Herderkirche mit dem
grossartigen Cranach-Altar sowie den alten
Jakobsfriedhof mit dem Grab von Goethes
Christiane. Dann lassen Sie sich als Gäste in
Goethes Wohnhaus am Frauenplan empfangen:“
"Warum stehen Sie davor? Ist nicht Türe da und
Tor...“
Nach dem Genuss, durch seine Wohnräume zu
pilgern, seine Sammlung zu bestaunen und im
kleinen Gärtchen zu verweilen, spüren Sie seinem
geistigen Umfeld im Goethe-Museum nach.
3. Tag (Mo): Schillerhaus, Goethe-Gartenhaus
Besuch von Schillers Wohnhaus an der Esplanade
und des Schiller-Museums. Ihr Spaziergang über
den historischen Friedhof zur Goethe- und
Schillergruft wird sich mit dem Zitieren einiger
Gedichte verbinden. Dann lustwandeln Sie durch
den reizvollen Goethe-Park an der Ilm und
verweilen mit literarischen Anknüpfungen in
Goethes Gartenhaus: „Übermütig sieht's nicht
aus,
hohes Dach und niedres Haus....“
.
4. Tag (Di): Literaturarchiv, Schloss Tiefurt
Zuerst werden Sie das Goethe- und
Schiller-Archiv, ein Hort deutscher Literatur
und originaler Handschriften besuchen. Dann geht
es zum kleinen Schlösschen Tiefurt, wo die
Herzogin Anna Amalia mit ihrem Hofstatt und den
literarisch ambitionierten Gästen die
Sommermonate verbrachte. Im anmutigen Tal der
Ilm treffen Sie auf den Musentempel. Ein 2 km
langer Goetheweg führt Sie zum Wielandgut in
Ossmannstedt, wo der geniale Dichter C. M.
Wieland die ländliche Idylle nach Rousseaus
Vorbild genoss.
5. Tag (Mi): Schloss Belvedere, Weimarer
Schlossmuseum
Sie fahren zum prächtigen Rokoko-Schloss Belvedere, das Sie mit seiner prächtigen Porzellan-Sammlung und der schönen Orangerie entzückt. Kleine Rezitation im idyllischen Naturtheater.
Zurück in Weimar lockt uns das Weimarer Schloss mit seinen Prunksälen und der Dürer- und Cranach-Galerie. Wer noch mag, dem sei das Wittumspalais empfohlen, wo weiland Anna Amalia zur berühmten Tafelrunde lud.
6. Tag (Do): Kickelhahn und Ilmenau
Durch den Thüringer Wald geht es nach Ilmenau, wo Goethe zeitweilig als Berg- und Wegebauminister tätig war. Im Amtshaus, wo er am „Wilhelm Meister“ schrieb, besichtigen Sie das Goethe-Museum und seine Schätze. Über das Jagdhaus Gabelbach geht der Weg zum Kickelhahn hinauf, wo Goethe «Über allen Gipfeln ist Ruh‘» an die Bretterwand der Hütte geschrieben hat.
6. Tag (Fr): Dornburger Schlösser, Jena, Grosskochberg
«An der Saale hellem Strand stehen Burgen stolz
und kühn». Gern weilte Goethe auf den Dornburger
Schlössern, wo er zeichnete, archäologisierte,
botanisierte und mineralogisierte. In der
Universitätsstadt Jena genoss Goethe den
akademisch innovativen Geist und hier entstand
auch die befruchtende Freundschaft mit Schiller.
Sie besichtigen die Goethe-Gedenkstätte und das
Schiller-Haus mit der Gartenzinne. Entlang der
Klassikerstrasse fahren Sie dann weiter nach
Grosskochberg zum imposanten Wasserschloss der
Familie von Stein. Das ländliche Refugium mit
Park und Liebhabertheater nutzte Goethe oft, um
Charlotte von Stein zu treffen.